International

Venezuela und Russland vertiefen strategische Zusammenarbeit weiter

Neben der bisherigen Zusammenarbeit zwischen Russland und Venezuela in den Bereichen Energie, Handel und Industrie weiten sich die Kooperationen auch auf die Landwirtschaft, Pharmazie, Spitzentechnologie und den Sektor Verkehr aus. Ein wichtiges Thema beim jüngsten Treffen war auch die Geopolitik.
Venezuela und Russland vertiefen strategische Zusammenarbeit weiterQuelle: AP © Evgenia Novozhenina/Pool Photo via AP

Russland und Venezuela beabsichtigen, ihre bilateralen Beziehungen sowie die Zusammenarbeit in Handel und Industrie weiter auszubauen und zu diversifizieren, wie beide Seiten auf einem Treffen zwischen hochrangigen Regierungsmitgliedern in dieser Woche erneut bestätigten.

Während seines Besuchs in Moskau am Mittwoch führte der venezolanische Außenminister Carlos Faría nicht nur Gespräche mit dem stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Juri Borissow über die Stärkung des Handels und die Diversifizierung zwischen den beiden Ländern.

"Im Rahmen seiner Arbeit in Moskau traf der venezolanische Außenminister auch mit seinem Amtskollegen Sergei Lawrow zusammen, um die bilateralen Abkommen zwischen Venezuela und Russland weiter zu stärken. Sie einigten sich auch darauf, bei den Vereinten Nationen (UN) für die Rechtswidrigkeit von Zwangsmaßnahmen und einseitigen Maßnahmen gegen beide Völker einzutreten", so das Außenministerium in Caracas anlässlich des Treffens in dieser Woche.

Faría betonte zudem, dass Venezuela "ein Opfer der absoluten Vorherrschaft der Vereinigten Staaten war, bis der Kommandant Hugo Chávez an die Macht kam, mit einem bolivarischen Programm, das es nicht nur dem Heimatland Bolívars ermöglichte, nach fast 200 Jahren die Grundprinzipien der Unabhängigkeitsakte zu verwirklichen", sagte er.

Vor dem Hintergrund des 211. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung Venezuelas in dieser Woche betonte Carlos Faría, dass "wir die Solidarität und die ständige Unterstützung unserer Verbündeten in der Welt hervorheben müssen, unter denen die Russische Föderation einen ganz besonderen Platz einnimmt".

Bei dem Treffen, bei dem auch die internationale Geopolitik thematisiert wurde, wurden eine Reihe von Maßnahmen erörtert, die zum weiteren Wachstum und zur Diversifizierung der Beziehungen beitragen.

Neben der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit der beiden Länder in Bereichen wie Energie und Industrie wollen Russland und Venezuela ihre Kooperation in den Sektoren Verkehr, Landwirtschaft, Pharmazie und Spitzentechnologie ausbauen.

Erst Mitte Februar 2022 war der stellvertretende russische Ministerpräsident mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und dem Vizepräsidenten sowie Minister für Industrie, nationale Produktion und Erdöl, Tareck El Aissami, bei einem Besuch zusammengekommen. Dabei einigten sich beide Seiten bereits auf einen Teil der bilateralen Strategie.

Laut einer auf der Webseite der russischen Regierung veröffentlichten Mitteilung ist das Handelsvolumen zwischen den Ländern im Jahr 2021 um 50 Prozent und in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 um weitere 26 Prozent gestiegen.

Mehr zum ThemaMoskau: Wollen zwischen venezolanischer Regierung und Opposition vermitteln

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.