Deutschland

"Es beginnt" – Ökonom sieht Wohlstandsverlust und kritisiert Klima-Jugend

Der deutsche Ökonom Daniel Stelter wundert sich darüber, dass die Jugend fürs Klima auf die Strasse geht, und nicht für bessere Zukunftschancen. Stelter sieht einen "Kipp-Punkt" gekommen und beklagt ein Programm der massiven Wohlstandsvernichtung.
"Es beginnt" – Ökonom sieht Wohlstandsverlust und kritisiert Klima-JugendQuelle: Gettyimages.ru

In einem Interview auf dem YouTube-Kanal "René will Rendite" kritisiert der Ökonom Daniel Stelter die Klima-Jugend. Stelter zeigt sich verwundert darüber, dass die Jugend zwar für den Klimaschutz auf die Straßen geht, nicht aber für bessere Zukunftschancen:

"Wir unterminieren in jeglicher Hinsicht die Grundlage des künftigen Wohlstands. Wir machen es daher für die nachfolgende Generation noch schwerer, für die Alten zu bezahlen. Das ist ein Programm der massiven Wohlstandsvernichtung."

Statt für Klimaschutz zu demonstrieren, empfiehlt der Ökonom:

"Die Jugendlichen sollten sagen: 'Unsere Zukunft hängt davon ab, wie fit ihr uns macht und wie ihr uns ausstattet. Wenn aber die Industrie ins Ausland abwandert, weil ihr sie vertrieben habt dann kann das nicht funktionieren.'"

In dem Gespräch mit "René will Rendite" erklärt Stelter, dass nach seiner Ansicht der industrielle Kern in Deutschland trotz vieler negativer Einflussfaktoren in den vergangenen Jahren relativ stabil geblieben sei, doch damit sei es nun vorbei. Fertigungen würden geschlossen und Produktion verlagert:

"Der Kipp-Punkt ist erreicht worden. Es beginnt."

Deutschland drohe eine Abwärtsspirale, in der immer mehr Unternehmen ihren Standort überdenken und Konsequenzen ziehen würden. Stelter weiter:

"Und wenn die Firmen mal weg sind, dann kommen die auch nicht wieder."

Tatsächlich nimmt die Abwanderung von Unternehmen aus Deutschland massiv zu. Wie das Handelsblatt Mitte März berichtet hatte, haben mittlerweile 32 Prozent der Investitionen außerhalb von Deutschland den Zweck der Kostenersparnis.

Die Wirtschaftszeitung beruft sich mit der Zahl auf eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Laut dem Bericht verlassen aus Kostengründen so viele deutsche Firmen den Heimatmarkt wie seit fünfzehn Jahren nicht mehr. Vor zehn Jahren seien nur 20 Prozent der Auslandsinvestitionen aus diesem Grund getätigt worden.

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