Deutschland

"Deindustrialisierung in einem Ausmaß, das alles verändern wird" – Tom Wellbrock über Deutschland

RT DE hat mit dem Journalisten und Blogger Tom Wellbrock über die Konsequenzen des Krieges in der Ukraine für Deutschland sowie den Einfluss der USA auf Deutschland gesprochen. Wellbrocks Einschätzung der aktuellen Lage in und für Deutschland ist alles andere als rosig.

Nach Meinung des Bloggers Tom Wellbrock leidet Deutschland aufgrund seiner speziellen wirtschaftlichen Rolle ganz besonders unter der aktuellen Kriegs- und Sanktionspolitik:

"Ich wüsste kein Land, dass so sehr leidet wie Deutschland, beziehungsweise die Bevölkerung Deutschlands", so der Journalist.

Der Einfluss der USA auf die deutsche Regierung sei hierzulande extrem stark. Die USA fürchteten die wirtschaftliche Kooperation zwischen Russland, China und Deutschland, deren Wirtschaften sie als Konkurrenz betrachteten. Allerdings sei der Westen in Bezug auf die Kooperation mit China gespalten. Auf die Frage, ob sich die Bundesregierung hinsichtlich ihrer Chinapolitik denn einig sei, stellte Wellbrock fest: 

"Die Bundesregierung ist sich im Moment in fast keiner Frage einig."

Zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock lägen mittlerweile Welten. Dazu kämen in der China-Frage noch Differenzen zwischen Politik und Wirtschaft, denn viele deutsche Unternehmen hätten in China investiert.

Angesichts der Energie- und Lebensmittelpreise sowie der Gasmangellage würden die Interessen und Bedürfnisse der deutschen Bevölkerung von der Regierung nicht ernst genommen. Die Bürger kritisierten die deutsche Politik schon lange. Durch die aktuelle Politik würden Existenzen zerstört, Insolvenzwellen ausgelöst und Lebenswerke zerstört. Und auch zur Russland-Politik hätten die Deutschen eine andere Meinung, erklärte Wellbrock:

"Die Bevölkerung ist schon lange auf dem Standpunkt, dass eine freundliche Politik mit Russland vonnöten wäre."

Mehr zum Thema - Beziehung zu den USA: Deutschland in der Abhängigkeitsfalle

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.