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"Da stimmt was nicht" – Berliner Feuerwehrleute berichten von Impfdruck und Klima der Angst

In einem Videointerview mit zwei anonymisierten Feuerwehrmännern beschreiben die langjährigen Angestellten ihren aufzehrenden Alltag in der Coronakrise. Sie kritisieren den berufsbedingten Impfdruck und berichten über Erfahrungen mit Impfnebenwirkungen bei Einsätzen – um festzustellen: "Da stimmt was nicht."
"Da stimmt was nicht" – Berliner Feuerwehrleute berichten von Impfdruck und Klima der Angst© Screenshot: Paul Brandenburg @paulbrandenburg, 30.08.2022

Eine im Juli kursierende interne Wut-Mail eines Mitglieds der Berliner Feuerwehr sorgte für Unruhe in der Führung des Unternehmens. Gegenstand waren die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die Arbeitsüberlastung und die Angst vor beruflichen Konsequenzen, bei entsprechender Kritik an den internen Vorgaben zum Thema Impfung. Nun sorgt die Veröffentlichung eines Videointerviews mit zwei langjährigen Angestellten erneut für schlechte Stimmung in der Führungsebene der Feuerwehr Berlin.

In dem Interview sitzen zwei Männer augenscheinlich in den Räumlichkeiten einer Wache. Ob sie miteinander oder separat interviewt wurden, ist nicht ersichtlich. Die Gesichter sind jeweils verpixelt – aufgrund ihrer Sorge, erkannt zu werden. Das Video beginnt mit einer Einblendung und dem ersten Statement des Feuerwehr-Angestellten:

"Warum schweigen die Retter? Wir werden bedroht den Job zu verlieren, deshalb sitze ich hier maskiert."

Beide Männer geben zu Beginn an, jeweils schon länger als zehn Jahre bei der Feuerwehr Berlin zu arbeiten, wobei es neben dem Dienst im Löschwesen auch zu Einsätzen im Rettungsdienst komme. Der Beginn der Coronakrise habe sich für ihren Berufszweig wie folgt dargestellt:

"Am Anfang hieß es: Corona kommt aus China, es ist gefährlich. Leute sterben. Wir fahren Leichen mit LKWs in die Pathologie, von Krankenhäusern weg..."

Aus Respekt habe man sich "komplett mit Schutzausrüstung angezogen, na klar", so die Darlegungen. Es habe die Sorge bestanden: "Was passiert, wenn ich es kriege?", diese Befürchtungen hätten sich jedoch geändert in der Wahrnehmung. Es habe sich

"... aber herauskristallisiert, dass dieses Virus nicht so tödlich ist, wie es uns verkauft wird."

Nachdem das Interview auf Youtube veröffentlicht war, wurde es nur kurze Zeit später entfernt, weil es vermeintlich "gegen die Community-Richtlinien" verstoßen haben soll. Es ist jedoch weiterhin auf dem Portal Odysee vorzufinden. Einer der beiden Feuerwehrmänner weist darauf hin, die medial in den Vordergrund gerückten Intensivstationen seien "bereits vorher überlastet gewesen, und sind es immer noch." Und diese Realität betraf gleichermaßen die Pflegesituation. Der Feuerwehrmann bemerkte diesbezüglich:

"Und niemand hört uns zu! Und die Pflege war überlastet und sie ist es immer noch. Ein Applaus hat niemandem geholfen."

Durch den unmittelbaren Kontakt mit Corona-Patienten bei Notverlegungen, habe der eine Feuerwehrmann für sich schnell erkannt, "dass es dann doch nicht so ansteckend ist." Dennoch sei "Druck aufgebaut" worden

"... auf unsere Kollegen, oder auf mich, einmal mit der Angst vor dieser Krankheit, dass man sterben könnte. Natürlich wurde erwartet, dass man weiterhin seinen Dienst macht."

Die erweiterte Belastung sei durch die schriftliche Information des Landesbranddirektors im Dezember 2021 erfolgt, durch die verordnete Regelung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht für alle Feuerwehrangestellten:

"Dass alle Kollegen sich impfen zu lassen haben, (...) zwei Impfungen bis zum Februar 2022 (...) Wer das nicht macht, sollte dann eben nicht mehr auf die Dienststelle dürfen."

Daraus entwickelte sich die "Angst der Kollegen, den Job zu verlieren." Einer der beiden Interviewten ist demnach weiterhin ungeimpft, und er stellt klar:

"Und wenn sie mich am Ende rauswerfen, dann kann ich wenigstens sagen: Mit meinem Gewissen habe ich es vereinbaren können."

Zum Thema Impfnebenwirkungen wird von einem Einsatz berichtet, wo ein älterer Herr beim Krankentransport erzählte, er sei vierfach geimpft, aber "es gehe ihm mit jeder Impfung schlechter." Der Kollege ergänzte zu diesem Thema:

"Das mit den Nebenwirkungen ist eine schwierige Sache, weil man eben nicht erfährt, was im Krankenhaus herausgekommen ist, und im Krankenhaus wird ja nicht nachgeforscht. Man will's ja auch gar nicht wissen, weil die Zahlen, die würden ja plötzlich eine ganz andere Sprache sprechen."

Nach sich mehrenden Einsätzen mit ähnlichen Erfahrungen "kann man nur auf sein Bauchgefühl hören", dann wäre es ab einem bestimmten Punkt "schwierig zu sagen,

"... sind es Impfnebenwirkungen? Ist es eine Vorerkrankung? Oder ist es einfach ein plötzlich auftretendes Ereignis?"

Da würden "die Alarmglocken angehen", bis man am Ende feststelle:

"Da stimmt etwas nicht."

Beispielsweise wird der Fall eines jungen und sportlichen Mannes geschildert, der über starke Brust- und Bauchschmerzen klagte. Im Rahmen der Routinebefragung wurde nachgehakt, ob eventuell Drogen im Spiel seien. Das EKG zeigte dementsprechende Auffälligkeiten. Der Mann verneinte empört, um von sich aus, ohne vorherige Thematisierung der anwesenden Sanitäter, den Hinweis zu geben:

"Es fühlt sich an wie nach der zweiten Impfung."

Noch am selben Tag sah sich die Leitung der Berliner Feuerwehr gezwungen, eine Stellungnahme zu dem Videointerview abzugeben. In der Mitteilung heißt es, dass "nicht akzeptable Aussagen zur Corona-Pandemie und teilweise auch politische Botschaften" in dem Interview getätigt worden seien. Es wird klargestellt:

"Die Berliner Feuerwehr distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten des Videos und den darin getätigten Äußerungen und Darstellungen."

Weiter heißt es, dass "nach Bekanntwerden des Videos die Berliner Feuerwehr eine Bewertung der Aufnahme veranlasst" habe. Alle weiteren Maßnahmen würden "derzeit in der zuständigen Fachabteilung geprüft." Weitere Schritte würden zudem "selbstverständlich eingeleitet, sofern diese geboten sind."

Zum Ende des Interviews erfolgt dann die Aufforderung seitens eines der Feuerwehrmänner:

"Was ich mir von den Kollegen wünschen würde: Dass sie sich endlich trauen, dass sie den Mund aufmachen."

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