Russland

"Russland und die islamische Welt"-Medientagung findet in Kasan statt

Vorgestern fand in Kasan die Mediensitzung "Russland-Islamische Welt" statt. Das Programm der Veranstaltung umfasste zwei globale Themen: "Medien als Motor für nachhaltige Entwicklung" und "Russland ‒ die islamische Welt durch das Prisma der Informationspartnerschaft".
"Russland und die islamische Welt"-Medientagung findet in Kasan stattQuelle: Gettyimages.ru © Marica van der Meer/Arterra/Universal Images Group

Am 18. Mai 2023 organisierten die Union der OIZ-Nachrichtenagenturen (UNA) und die republikanische Agentur für Presse und Massenkommunikation von Tatarstan "Tatmedia" eine erweiterte Mediensitzung zum Thema "Russland ‒ die islamische Welt: Medienzusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und wirtschaftlichen Wohlstand", die nach der Veranstaltung eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten. Die Sitzung wurde von der Gruppe für strategische Visionen zwischen Russland und der islamischen Welt unterstützt.

Das Programm der Veranstaltung umfasste zwei globale Themen: "Medien als Motor für nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Partnerschaft zwischen Ländern" und "Russland – die islamische Welt durch das Prisma der Informationspartnerschaft: von der Geschichte zu praktischen Schritten in Gegenwart und Zukunft".

Bei den Rednern handelte es sich um die Leiter der nationalen Nachrichtenagenturen der Russischen Föderation und der Länder der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIZ) sowie um die Leiter der wichtigsten Rundfunkanstalten.

Nach der Begrüßung folgte eine Präsentation der aktuellen Zusammenarbeit im Informationsbereich zwischen Medienunternehmen in Russland und den OIZ-Ländern. Die Organisatoren des Treffens erinnerten an das Hauptziel der UNA ‒ "Brücken zu bauen" und die Partnerschaft zwischen arabischen und russischen Medien auf der Grundlage gemeinsamer moralischer und geistiger Werte zu stärken, was in der Zeit des grundlegenden Wandels hin zu einer multipolaren Weltordnung besonders wichtig sei.

So arbeitet die UNA gezielt an der Förderung der Informationszusammenarbeit zwischen Russland und der islamischen Welt. Muhammad Abd Rabbo Al-Yami, der amtierende Generaldirektor der UNA, erklärte:

"Wir müssen das gegenseitige Verständnis zwischen uns stärken. Wir müssen dies im Interesse unseres gemeinsamen wirtschaftlichen und kulturellen Wohlstands sowie im Interesse freier und verantwortungsvoller Medien tun."

Farit Muchametschin, der stellvertretende Vorsitzende der strategischen Visionsgruppe "Russland – die Islamische Welt" und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Föderationsrates der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation, sagte seinerseits:

"Nur durch gemeinsame Anstrengungen wird es möglich sein, Fälschungen, Desinformation und aggressiv-radikale Rhetorik des Westens zu bekämpfen."

Anschließend erörterten die Teilnehmer wichtige Themen wie die Stärkung der Rolle der Medien muslimischer Länder in der Welt, die Erfolge bestimmter Medienunternehmen bei der Zusammenarbeit mit ihren ausländischen Partnern sowie Vorschläge und Projekte zur Intensivierung dieser Zusammenarbeit.

Bemerkenswert ist das aufrichtige Interesse der Teilnehmer aus dem Ausland ‒ darunter Vertreter der tunesischen Nachrichtenagentur Tunis Afrique Presse, der türkischen Agentur Anadolu und sogar des Islamischen Zentrums für die Entwicklung des Handels ‒ an den Themen und Vorschlägen, auch an denen des Fernsehsenders RT und der ersten russischen Videoagentur Ruptly.

So teilte Maya Manna, die Leiterin von RT Arabic, den Gästen mit, dass sie die Idee einer engeren Zusammenarbeit mit Studenten in Kernberufen voll und ganz unterstütze, da sie "unsere gemeinsame Zukunft" darstellen.

Die Präsentation der Videoagentur Ruptly, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert, erzählte kurz und bündig die Geschichte der erfolgreichen Umwandlung eines Start-ups in eine professionelle globale Nachrichtenagentur, ohne die man sich heute kein vollständiges Bild vom Medienraum in Russland und im Ausland machen kann. Dies war in vielerlei Hinsicht möglich, weil das Unternehmen bei seiner Arbeit kompromisslos auf neue Methoden und Technologien setzt. Darüber hinaus widmen die Mitarbeiter von Ruptly Themen, die von den großen und traditionellen westlichen Medien nicht abgedeckt werden, große Aufmerksamkeit und bemühen sich, mehr Berichte über islamische Themen zu bringen, in denen sie ein großes Potenzial sehen. Nicht umsonst wurde im Dezember 2022 eine Kooperationsvereinbarung zwischen UNA und Ruptly unterzeichnet, und nun werden weitere Schritte zum Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Parteien entwickelt.

Das XIV. Internationale Wirtschaftsforum Russland-Islamische Welt findet in Kasan statt. Die Veranstaltung ist die wichtigste Plattform für die wirtschaftliche Interaktion zwischen Russland und den Ländern der islamischen Welt und fördert die Stärkung des Handels und der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und technischen, sozialen und kulturellen Beziehungen zwischen Russland und den OIZ-Ländern. Das KazanForum wird mit Unterstützung des Föderationsrates der Föderationsversammlung der Russischen Föderation und der Regierung der Republik Tatarstan organisiert.

Jedes Jahr wird das Forum von mehreren tausend Gästen und Teilnehmern aus verschiedenen Regionen Russlands sowie aus dem nahen und fernen Ausland besucht. Unter ihnen befinden sich Hersteller von Waren und Dienstleistungen, Politiker und Beamte, diplomatische Vertretungen und Medienvertreter.

Das Veranstaltungsprogramm umfasst regelmäßige Geschäftstreffen, Pressekonferenzen und Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen ‒ von Politik und Wirtschaft bis hin zu Kultur und Sport ‒ und unterstützt so einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen Russland und den OIZ-Ländern im Rahmen der Entwicklung einer umfassenden Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen.

Mehr zum Thema - Bericht des spanischen Verteidigungsministeriums: RT erzielt wesentliche Erfolge in Lateinamerika

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.